Das Buch ist unglaublich authentisch, in genau dem Stil eines Tagebuches geschrieben und so berührend. Man kommt ganz nah an die Menschen heran und so tauchen auf einmal diese Menschen mit einem eigenen Schicksal hinter den historischen Daten auf. Rena entwickelt sich im Laufe der Zeit und muss alles überdenken, woran sie geglaubt hat. Doch obwohl die Situation teilweise so aussichtslos erscheint, so zieht es einen immer wieder in die Atmosphäre dieses Buches, denn irgendwie muss es ja weiter gehen. Das Buch hat etwas in mir wach gerüttelt und ich musste noch lange drüber nachdenken. Insbesondere heute ist es aktueller denn je. Ich würde dem Buch 15/15 Punkten geben. von Elsk, 14 Jahre, aus unserem Leseclub für Kids
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Dieses Buch ist durch den interessanten Ansatz der Perspektive, ein Tagebuch, und den damit verbundenen faszinierenden Schreibstil, leicht und gut zu lesen. Da die Geschichte gegen Ende des zweiten Weltkrieges in Deutschland spielt und von Rena, einer jungen Deutschen erzählt wird, steht vor allem der langsame Abbau und Zusammenbruch ihres sorgfältig von Alltag und Propaganda des dritten Reiches konstruierten Weltbildes im Mittelpunkt. Dies ist historisch allgemeinbildend, aber es verdeutlicht auch die Notwendigkeit, sich verschiedene Perspektiven anzuhören, bevor Urteile gefällt werden. Im Allgemeinen ist der Roman mitreißend, und sehr facettenreich, unter anderem auch in seinen (beziehungsweise Renas) moralphilosophischen Ansätzen. Das Ende ist relativ offen und damit für die Geschichte sehr passend. Hervorgehoben werden sollte noch, dass dieses Buch ein sachliches, geschichtlich informatives Nachwort und ein Glossar besitzt. Insgesamt gebe ich also, insbesondere für die andauernden Anregungen zum Nachdenken (vielleicht auch über die eigenen deutschen Vorfahren aus jener Zeit)
15/15 Punkte, von Lena, 16 Jahre aus dem Leseclub für Kids