»Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger« (Caroline Brinkmann)
Dieser Roman, der wie schon am Titel erkennbar in einer ostorientalisch angelehnten, semi-dystopischen Fantasy-Welt spielt, genauer gesagt in der fiktiven Stadt Tokito mit ihren Clans und Spirits und Methanwalen, begleitet einige Jugendliche, die an verschiedenen Orten, in unterschiedlichsten Situationen um Leben und Überleben kämpfen.
Und um die Liebe. Ein packender Einstieg und gutes Tempo sorgen für Spannung, die verschiedenen POVs sind gerade abwechslungsreich genug, um nicht zu verwirren. Jede Perspektive hat ihren eigenen Reiz und trägt zur Gesamtheit des Romans bei. Emotional mitreißend geschrieben und voller überraschender Wendungen braucht es eine Warnung. Dieses Buch ist eine jener Geschichten, in denen man irgendwie daran glaubt, dass niemand streben kann von den Protagonisten und ihren Begleitern, noch nachdem deren letzter Atemzug in den Zeilen verewigt wurde.
Zumal es sich bei besagten Protagonist*innen teils um moralisch fragwürdige Entscheidungen getroffen habende, und insgesamt äußerst menschliche Charaktere handelt, die zu schwankenden Sympathien führen können. Ohne, dass dies der Geschichte abträglich wäre, nein, es trägt absolut zu ihr bei, macht ihre Besonderheit aus.
Für diese grausam schöne, und packende Lektüre würde ich eine 1+, geben.
Lena M., 15, aus unserem Leseclub für Kids