Direkt die ersten paar Seiten sind fast schon beunruhigend genau aus dem Leben gegriffen. Fesselnd ab dem ersten Wort. Dieser Roman bietet Tiefe, Ansätze von Philosophie, Unmengen an Emotion und vielschichtige Charaktere.
Die Geschichte hat Tempo, zieht die Lesenden in ein Strudel aus banalen und außergewöhnlichen Teenager-Problemen, Emotionen und Erlebnissen und lässt doch an den richtigen Stellen Platz zum Atmen und Nachdenken. Es bleibt nachhaltig im Kopf, was da zu lesen, zu erleben ist.
Die Erzählung ist eine von vielen über die Suche nach Glück und das Chaos der Jugend, die auf ihre Art besonders, und definit lesenswert ist. Diese Dinge sind universell und hier doch mit so vielen spezifischen Ebenen versehen, die diesen Roman als Werk wirklich wertvoll machen.
Die geschickt verwendeten dystopisch-futuristischen Elemente, die den Hass und die Gewalt, die Absurdität unserer Realität herausstellen und zugleich die Ziellosigkeit, Suche nach sich selbst (hier insbesondere Queerness), Schmerz und das Gefühl, sich selbst beim Leben zuzusehen fokussieren, verknüpfen so Emotionen und wenig greifbare Systeme mit direkteren Dingen.
Insgesamt gebe ich also 5 von 5 Sternen, ein ++, in Schulnoten 15 von 15 Punkte und damit eine 1+.
(Auch lohnt es sich definitiv für die Ergänzung nochmal gelesen zu werden, oder mindestens die Ergänzung zu lesen, wenn man es nach der ersten Veröffentlichung bereits gelesen hat.)
Lena aus unserem Leseclub für Kids
Ab 14 Jahre