Bären füttern verboten – „Ein Buch wie eine Kuscheldecke“, sagt der WDR. Dieses Buch MIT Kuscheldecke ist noch viel besser. Erst das Inhaltsverzeichnis lesen (sehr unterhaltsam), dann das Buch nicht mehr aus der Hand legen… Jedes Kapitel hat es in sich, egal ob der Mann mit den Lackschuhen zu Wort kommt oder Sydney über die Faszination des Freerunnings spricht. Alle Bewohner dieses Örtchens haben miteinander zu tun und vor allem mit sich selbst. Witzig, unterhaltsam, nachdenklich.
Sydney Smith ist Freerunnerin, doch an einen Ort wollen ihre Füße sie einfach nicht mehr tragen: nach St. Ives an der Küste Südenglands. Als sie an ihrem 47. Geburtstag endlich den Aufbruch dorthin wagt, wird sie nicht nur mit dem schmerzhaftesten Moment aus ihrer Vergangenheit konfrontiert, sondern auch mit einer Reihe skurriler Menschen: Zahntechnikerin Maria backt Muffins mit heilenden Kräften, Buchhändler Dexter ist mit der Liebe durch und trägt manchmal gerne Kleider, und Belle wohnt mit Ende zwanzig noch immer bei ihren Eltern, trägt »Ich liebe Otter«-T-Shirts, und führt das Hängebauchschwein der Nachbarn aus. Sie alle eint die Frage, wer eigentlich bestimmt, wann unser Leben einen Sinn hat, und ihre Schicksale verweben sich zu einer tröstlichen Geschichte: über Hilfe, die man nur von anderen bekommt, und darüber, wie man weitermachen kann, wenn die eigene Welt sich nicht mehr dreht. @mareverlag