Das Fest: Jakob wird fünfzig und hat keine Lust zu feiern. Was denn auch: das Alleinsein? Was für ein beglückender Roman. Jakob lamentiert und sieht schon sein Ende. Wäre da nicht Ellen, seine beste Freundin, die ihn seit Jahren begleitet. Nur zusammen gekommen sind sie bisher nie.
Zu seinem 50sten Geburtstag schenkt sie ihm eine Badehose und schickt ihn ins Schwimmbad. Von da ab wird alles anders: Sie schickt ihn auf eine Reise durch sein Leben, die er bis zuletzt für eine Kette von Zufällen hält. Es sind Begegnungen mit Menschen, die er liebte, aber verloren glaubte. Menschen, die in verschiedenen Phasen seines Lebens prägend für ihn waren. Ein Buch über Verluste und Verzeihen, über Freundschaften, die nicht zu Ende gehen und ohne die wir nicht wären, wer wir sind. Mit tiefer Melancholie und unerschütterlicher Komik blickt ein Mann zurück auf sein Leben, das gerade erst beginnt. Dieser Roman lässt uns beglückt zurück. Im April kommt Lucy Fricke auf Einladung des Raabehauses übrigens nach Braunschweig. Wir freuen uns schon sehr!
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Bademeister ohne Himmel: Linda ist fünfzehn und lebensmüde. Nur zwei Menschen halten sie davon ab, alles hinzuwerfen: ihr einziger Freund Kevin, der an der Welt verzweifelt, und der 86-jährige Hubert, ein ehemaliger Bademeister mit Demenz, der seine Tage wartend auf seine verstorbene Frau verbringt. Linda kümmert sich dreimal wöchentlich um ihn, um die eigenwillige Pflegerin Ewa zu entlasten. Mit Wärme und Geduld versucht sie, Hubert im Leben zu halten – bis ein Schicksalsschlag alles verändert.
Petra Pellini erzählt mit viel Gefühl und Humor von Freundschaft, Verlust und dem Erwachsenwerden. Das Buch hat mich tief berührt und trotz des ernsten Themas auch oft zum Lachen gebracht. Ein bewegender und feinfühliger Roman, der zeigt, wie man selbst in schwierigen Zeiten Hoffnung findet. Absolute Leseempfehlung von Silke und unser heimliches Herzensbuch.