„VOLLENDET – Die Flucht“ (Neal Shusterman)
Dieses Buch ist ein dauerhafter Schlag in den Magen. Aber man liest es, weil klar ist, dass es genau darum geht.
Der Roman erzählt die vielfältig ineinander verwobenen Geschichten mehrerer Jugendlicher zwischen dem reinem Kampf ums Überleben, der Frage danach, was Leben überhaupt ist und wie sein Wert zu definieren sei. Dabei findet die Handlung in den USA, hochgradig dystopisch nach dem sogenannten Heartland-Krieg, statt.
Dieser Krieg, die Gesellschaft, die daraus entstand, und der gesamte Plot drehen sich um die Perversion der Frage, ob Abtreibung ethisch ist. Erst löst diese einen Krieg aus, und dann einigt man sich auf das Recht, „rückwirkend“ Jugendliche zwischen 13 und 18 „umzuwandeln“, sie in Einzelteilen in Transplantate zu verwandeln, nicht aber, abzutreiben.
Das Buch ist auch dadurch emotional aufwühlend und spannend geschrieben.
Lena, 16, aus dem Leseclub für Kids
Insgesamt sind es vier Bände.