Valli, Rike und Jannis müssen ihren Alltag alleine schaffen. Mama und Papa arbeiten viel und lange und rauschen nur ab und zu Zuhause rein. Es sind Sommerferien und sogar der Familienurlaub ist abgesagt. Da landet eines Tages ein Hochlandrind im großen Planschbecken. Aus Sorge, dass Poola geschlachtet werden soll, verstecken die Kinder sie immer nachts in der Sauna. Zuerst wird die Nachbarin von der einen Seite aufmerksam, dann der Nachbar von der anderen Seite. Und erst durch sie wird dem Leser bewusst, dass die Eltern nie da sind. Poola meldet sich zwischendurch mal für den Leser zu Wort, kann aber nicht mit den Menschen sprechen. Die Kinder finden schließlich den Grund für Poolas – sie heißt eigentlich Paula – Ausbüxen heraus. Als sie ihren Eltern in ihrer Not von Poola erzählen, kommt es zu einem Wutausbruch von Valli. Mit ihren 13 Jahren ist sie für alles verantwortlich und möchte die alten Zeiten zurück. Auch bei Rike brechen sich die Gefühle ihre Bahn und die Eltern nehmen erstmals die Lage ihrer Kinder wahr. Und so darf Poola/Paula mit ihrer Kuhfreundin Hedwig für immer bei den Kindern bleiben und auch die Eltern verändern ihre Arbeitseinstellung. Fazit: Kinder halten viel aus und Geld ist nicht alles auf der Welt!
Von der Autorin vom Okapi. Obwohl das Thema eigentlich recht schwer ist, ist es wieder relativ leicht erzählt. Zumal der Erzählerin Rike das Problem ja zuerst gar nicht bewusst ist. Und nebenbei lernt man etwas über Kühe. Die Informationen habe ich aber noch nicht verifiziert! (Lesetipp von Hilke)
Empfohlen ab 8 Jahre.