Lev und Kato wachsen gemeinsam auf in einem kleinen Dorf in Rumänien. Lev kann sich nicht bewegen und ist über Wochen ans Bett gefesselt. Keiner weiß warum. Kato, die in der Schule gemieden wird, bringt ihm jeden Tag die Hausaufgaben – und daraus entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft. Obwohl sich ihre Lebensentwürfe und Vorstellungen durch den Fall der Mauer grundlegend ändern, bleibt ihre Freundschaft bestehen. Kato nutzt die Öffnung der Grenzen und verlässt Rumänen, Lev bleibt sein Leben lang in der Heimat. Durch Katos Postkarten bleibt ihre Freundschaft bestehen.
„Wann kommst du?“ steht auf Katos letzter Postkarte. Und Lev macht sich auf den Weg… So beginnt das Buch und ist gleichzeitig das Ende der Geschichte. Von der Gegenwart in die Vergangenheit. Von Kapitel 9 bis Kapitel 1.
Mit diesem ungewöhnlichen Aufbau und ihrer poetischen und feinfühligen Sprache nimmt Wolff ihre Leser*innen mit, auf eine Reise quer durch Europa, von der Gegenwart zurück in die Vergangenheit, ins Rumänien der Ceausescu-Zeit.
Und eine Reise zwischen Freundschaft und Liebe.
Ein bewegender Roman über Abschied und Aufbruch, über Heimat und Herkunft, über Abkehr und Neubeginn – und über die Frage nach der eigenen Identität. Große Leseempfehlung von Andrea Hagemann
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