Der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat auch für den Autor Dror Mishani alles verändert. Zwischen Luftalarm, Gesprächen mit seinen Teenagern, Freiwilligenarbeit und dem Versuch, Alltag und Schreiben aufrechtzuerhalten, dokumentiert Mishani, wie der Krieg sein Leben und die israelische Gesellschaft prägt. Trotz allem betont er, dass das Leid auf beiden Seiten beendet werden muss.
Besonders bewegend fand ich seine authentischen Schilderungen der Angst um seine Kinder und der Orientierungslosigkeit in einer erschreckenden Realität, in der selbst das Schreiben fiktiver Literatur plötzlich irrelevant scheint. Sein Tagebuch eröffnet eindrücklich die Möglichkeit, politische Zusammenhänge zu verstehen und die Geschichten der Menschen auf beiden Seiten wahrzunehmen.
Besondere Leseempfehlung von Anna aus dem bücherwurm.